Alle lieben ihn, egal ob Klein oder Groß – den Adventkalender. Der Begleiter durch die schönste Zeit des Jahres verkürzt nicht nur die Wartezeit bis Heiligabend, sondern steigert auch die Vorfreude auf das große Fest der Geburt Jesus Christus.
Aber woher kommt er, der Adventkalender? Und seit wann darf er in keiner Stube fehlen?
Die ältesten Adventkalender gehen auf das 19. Jahrhundert ins lutherische Deutschland zurück. Damals wie heute konnten die Kinder die Zeit bis Heiligabend kaum erwarten. Um ihnen die Zeit zu verkürzen und zu verdeutlichen, entwickelten Familien unterschiedlichste Methoden: In manchen Häusern wurde jeden Tag ein weihnachtliches Bild aufgehängt oder 24 Kreidestriche an die Türe gemalt, die von den Kindern täglich weggewischt werden durften. In katholischen Gegenden durften die Kinder bei gutem Benehmen täglich einen Strohhalm in die Krippe legen, damit das Jesuskind am Tag seiner Geburt schön weich liegt. Die „Himmelsleiter“ war eine speziell österreichische Form des Adventkalenders. Auf dieser „Himmelsleiter“ stieg das Christkind täglich eine Sprosse herab, bis es an Heiligabend auf der Erde war. Im skandinavischen Raum hingegen setzte sich die 24 Abschnitten unterteilte Adventskerze durch, die täglich abgebrannt wurde.
Erst 1902 wurde der erste gedruckte Adventkalender in Hamburg veröffentlicht und 1958 erschien der erste und bis heute sehr beliebte Schokoladenadventkalender.
Und selbstverständlich darf der beliebte Begleiter durch die Adventzeit auch am Weihnachtsmarkt in Schönbrunn nicht fehlen. 3 Meter hoch, in Form eines Salettls steht er stolz mitten auf dem Ehrenhof. Am 1. Dezember öffnet sich sein erstes Türchen. Bis zum 24. Dezember gibt es jeden Tag ein weihnachtlich dekoriertes Fenster zu entdecken, das unterschiedlichste Kunstwerke der Markt-Aussteller:innen zeigt und so manche Geschenksidee verrät. Bleiben Sie gespannt und neugierig! Die Kinder machen es uns vor.